Schock nach der Niederlage gegen Sterkrade 06/07 II ist noch sehr groß!
Hartwig Jondral ging betont sachlich mit der deutlichen 1:2 (1:0)-Schlappe bei Sterkrade 06/07II um. „Wenn nicht alle Spieler Normalform bringen, wird es gegen eine solche Mannschaft die Kämpferisch überlegen war natürlich schwer“, resümierte der Trainer der Schleusenkicker, stellte sich aber gleichzeitig auch schützend vor seine Jungs: „Ich wäre der Letzte, der ihnen nicht auch mal eine schwächere Leistung zubilligen würde.“
Schlechter hätte es letzten Sonntag nicht werden können, da gleichzeitig der Tabellenzweite VfB Bottrop II, ihr Spiel gewinnen konnten. Doch auch wenn die Enttäuschung groß war, sei in dieser Partie doch einiges sehr unglücklich für die Grün Weißen gelaufen.
M. Kurka spielte dabei auf das erste Gegentor an, das die Sterkrader in der zweiten Halbzeit durch einen Freistoß (der an die Latte ging), mit dem zweiten Ball erzielten. Dabei schauten unsere Spieler nur hinterher. Als der Schiedsrichter in der neunzigsten Minute einen Freistoß am Mittelkreis für uns gab, zeigte er die letzte Aktion an. Unsere Abwehr löste sich auf und ging in den gegnerischen Strafraum, nur die ausführenden Spieler haben es nicht mitbekommen, oder wollten es nicht hören. Sie spielten sich den Ball kurz zu, die Sterkrader attackierten sofort, erkämpften sich den Ball und hatten kaum Gegenwehr das zweite Tor zu erzielen.
Davon abgesehen war es, wie auch Manfred Kurka einräumte, eine verdiente Niederlage. Von Beginn an war der Spiel und Sport speziell in der Offensive nicht wirklich präsent, musste die Überlegenheit der Platzherren akzeptieren, die Selbstbewusst und mit großem Elan auftraten. „Wir haben zwar relativ ordentlich verteidigt, aber mit zu wenig Selbstvertrauen nach vorne gespielt“, kritisierte M. Kurka die fehlende Durchschlagskraft.
Was bei uns seit Wochen in den Meisterschaftsspielen abgeht, hat wenig mit Anspruch zu tun, den zweiten Tabellenplatz zu erobern. Seit einiger Zeit schaue ich mir die Trainingsbeteiligung an und muss feststellen, dass immer nur dieselben dabei sind. Dieses spiegelt sich auch in den Spielen wieder. Anspruch sonntags in der Startelf zu stehen ist sehr groß, aber wer nicht trainiert, kann auch keine Leistung bringen. Die Trainer haben aufgrund der vielen Verletzten keine andere Möglichkeit die untrainierten Spieler zu bringen, dass Wissen sie auch! Dazu kommt noch, dass die Verletzungsgefahr bei den untrainierten Spielern, sehr groß ist.
In der jetzigen Endphase ist es für die Mannschaft nicht förderlich. Wie in jedem Wettbewerb zu sehen ist, werden im Mai die Pokale und Meisterschaften vergeben. So wie es im Moment ist, werden wir leer ausgehen, es sei denn, die Mannschaft reißt sich zusammen und zeigt endlich wieder Leistung auf dem Platz.
U. Peters
