Gnadenlose Viertestunde
Ließen
sich unsere Kicker in der Hinrunde im
eigenen Stall von SV Bottrop 1911 zuletzt noch vorführen, stand die Abwehr
dieses Mal perfekt. Der Grund: Carsten Kemnitz Plan ging auf. Statt der dreier Kette
schickte er seine Elf im 4-2-3-1 ins Rennen. Bis dahin ein guter Schachzug,
aber die rechte Seite des Gegners mit dem unermüdlichen (Marcel Jelitto 8), brachten
das eine und andere mal unsere Abwehr in Bedrängnis. Mit der Umstellung die
linke Abwehrseite zu verstärken (Björn Bäumer für Sahan Acar) und in der zweiten Halbzeit mit Chris Kluwig für
den glücklosen Markus Seifert änderte sich am System nichts. Die neue
Ausrichtung war nötig und die hilflosen Gäste damit überfordert. Während die
Bottroper Angreifer von der Viererkette angeleint wurden, setzte unsere Doppel
sechs ( Daniel Kowalski; Daniel Laux) das Mittelfeld der Bottroper außer
Gefecht und kurbelten mit unserem Kapitän Patrick Jakof das Spiel an. Das führte dazu, dass der eigentliche
Innenverteidiger Selami Yalcin als neuer
Abräumer vor der Abwehr immer frei war, sich alle zweiten Bälle holte und den
Raum gekonnt zum Spielaufbau nutzte. Er ist sehr intelligent, hat die
Mannschaft gut geordnet, viele Zweikämpfe gewonnen und tolle Pässe gespielt,
lobt Kemnitz seinen Innenverteidiger.
Domenik Pagenkopf bereitetet den ersten Treffer durch
eine Standardsituation exzellent vor und
mit seinem Treffer zum 2:0, brachte er die Schleusenkicker auf die
Siegesstraße. Mit dem Foulelfmeter zum drei zu null wurde gnadenlose Viertelstunde,
perfekt gemacht. In allen Belangen überlegen agierte unsere
Schleusenelf in Durchgang 2 und überließ dem Gast nicht eine einzige Torchance Die
Rehabilitation ist geglückt. Mit dem ungefährdeten Sieg über den SV 1911
Bottrop haben die Schleusenkicker das Hinspiel (was mit zwei zu eins verloren
ging) vergessen gemacht.
Der Kampf der Systeme ist also entschieden, Kemnitz wird auch in Zukunft bei dieser Ausrichtung bleiben. Dennoch hat unser Trainer Kritikpunkte gesehen und legt den Finger in die Wunde: Wir verursachen zu viele Fouls und sind im Abschluss noch zu hektisch. Aber daran werden wir in der nächsten Wochen arbeiten.
Es spielten:
Sascha Demarino, Selami Yalcin, Daniel Kowalski, Patrik Kemnitz (1) (Richard Przyballa 73 min.), Kevin Jakof (1), Markus Seifert (Chris Kluwig 46 min), Patrick Jakof, Sahan Acar (Björn Bäumer 27 min.), Domenik Pagenkopf, Wladimir Fech, Daniel Laux

15.02.2016 Administrator A. #113